28. impuls – hinter sich lassen

ihr lieben, das jahr altert nun rapide. der jahreswechsel wird ja oft als anlass genommen, um die eigene situation zu bestimmen und neue ziele zu definieren. das kennen wir im allgemeinen. ist es aber nicht auch wichtig, ein wenig zu entrümpeln, um überhaupt raum für neues zu schaffen? Wie haltet ihr es damit? schreibt es wie immer gern in die kommentare, ganz gleich, ob es sich um materielle oder ideelle dinge geht. Vielleicht ist der impuls auch der anstoß für eine ganz andere idee? ich bin gespannt auf eure momente!

wir lesen uns…

unschärfe

herumgeworfen
von gedanken
die mich doch
kaum berühren
spüre ich nur
dass ist es wohl
dieses sich selbst
verlieren

ich weiß gar
nicht mehr
wer ich bin
(als ob ichs
jemals wusste)
stets war
da pflicht
am wichtigsten
ich tat es weil
ich musste

wie war das credo
in mir drin
in seele, herz
und niere
von der berechtigung
zum sein
nur wenn ich
funktioniere

nun steh ich hier
(ich bin das doch?)
erkenne mich
kaum wieder
such meinen innren
mittelpunkt
und ließ mich gern
drauf nieder

ich reiß mich
besser von mir los
mit all den
alten schrunden
und hoffe nur
dass neue haut
wächst über
meine wunden

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Autor: stachelvieh

Gelegenheitsbloggerin

7 Kommentare zu „28. impuls – hinter sich lassen“

  1. Das Leben läuft
    Die Uhr dreht sich
    Die Stunden vergehen
    Momente verwehen

    Was bleibt?

    Wege
    Spuren
    Erinnerungen

    Steine, über die wir gehüpft sind.
    Steine, durch die wir gewachsen sind.
    Steine, die uns erkennen ließen.
    Steine, die uns vom Herzen fielen.

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  2. Aufräumen, Vorsätze, Erwartungen

    Vorsätze entstehen durch Aufräumen
    Aufräumen:
    Ich habe in mich hineingeschaut, etwas passt nicht
    Es soll aufgeräumt werden.
    Also Vorsätze:
    Ich nehme mir etwas vor.
    Ich erwarte etwas.
    Erwartungen:
    Das funktioniert bei mir nicht.
    Erwartungen sind da, um enttäuscht zu werden.
    (Zu oft mir selbst diese Falle gestellt)
    Ich erwarte nichts
    (Klappt immer öfter)
    (Aber nicht immer)
    Ich erwarte nichts
    Nichts von mir,
    Nichts von anderen.

    Oft geht es dann positiv aus
    Das ist gut
    Ich fange einfach an.
    Ohne ein Ergebnis zu erwarten.

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  3. Sein Gehen war bewusst, kraftvoll, schwer
    Mit jedem Schritt schob er die Erdkugel unter sich ein wenig zurück

    Der Planet begann sich zu drehen

    Chronos lief schneller
    bis er genau nach einem Tag
    nach einem Tag
    nach einem Tag
    dort ankam
    wo er zu laufen begann

    Er sprang in einen plötzlichen Stopp!
    Da nahm ihn der Planet in seiner Drehung einfach mit

    „Alles hinter sich lassen? So wird das nichts!“ schalt er sich. Und begann wieder zu laufen.

    Chronos läuft, um alles hinter sich zu lassen…

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  4. Schon viele Male umgezogen
    der Neubeginn stets hoffnungsvoll
    doch nie kam’s wie es kommen soll
    kein Wandel der sich so vollzogen
    dass ich nicht doch im Innern litt
    ich nahm mich selber immer mit…

    © o)~mm

    Danke für die Impulse, liebe Stachelvieh, alles Gute für dich!
    Syntaxia

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  5. Der Plan
    Zeit verrinnt auf ihre eigene Weise
    wir alle sind auf unsrer Reise
    durch das Leben dem Staubkorn gleich.
    Nur durch Adhäsion verbunden
    suchen wir in zahllos Stunden
    was im Leben macht uns reich.
    Wege, welche wir beschreiten
    Menschen, die wir gern begleiten
    Kinder an der Hand uns leiten
    Sorgen, Nöte lassen leiden …
    „Lass es los“ lautet das Wort der Stunde
    ganz schnell hat’s jedermann im Munde
    ja, wenn die Adhäsion nicht wär
    vielleicht wär es dann nicht so schwer.
    So hilft denn nur für alte Frische
    die Altjahresabenddusche
    alles abspült, was das Atmen hindert
    inneres Glück von weiten zwinkert
    und reicht uns dar, was bleiben soll
    füllt mit Zufriedenheit uns voll.

    So der Plan

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  6. Zierliche Frau
    Doch Wesen groß
    In meiner Kindheit
    Mutters Geduld schien grenzenlos
    Trotz Haushalt dabei noch Behagen
    Schob täglich mich im Kinderwagen  

    Dann stand Revanche vor der Tür  
    Es war ’ne Selbstverständlichkeit
    Ich rollte sie
    Für mich die Kür
    Sie dies‘ genoß in Seligkeit

    Es kam die aschfahl‘ Zeit im Jahr 
    Seit Tagen lag sie teilnahmslos
    Wir war’n am Bett
    Sie keinen sah  

    Setzte mich zu ihr
    legte klaglos  Mutters Haupt auf meine Hände. 
    Letzter Atemzug von ihr
    Das Ende

    Geborgenheit schließt sich zum Kreis
    Wer gibt
    Bekommt’s zurück als Greiß

    ©HW

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