30. impuls – sonett ist der lenz

eine gruppe märzenbecher mit weißen Blüten Bor dem unscharfen braun trockenen laubes

kinder, wo ist die zeit geblieben! schon rast der märz vorbei, das erste viertel des jahres neigt sich schon seinem ende zu. überall zeigen sich nun deutlich des frühlings zeichen, und vermutlich hibbelndes wir alle helleren und wärmeren tagen entgegen…
was passt besser zum frühjahr als das sonett? (ich weiß schon, ihr hättet da sicher ideen…)

dennoch möchte ich diese Form in den mittelpunkt stellen:

schreibt ein sonett !

inhaltlich seid ihr natürlich frei, euch auch vom frühjahr wegzubegeben.
na, seid ihr dabei?

schreibt wie immer in die kommentare, ich freue mich auf eure so|netten momente!

wir lesen uns…

 

versuch über größen

im himmelsblau die sonne wandert eilig
nachts defiliert der mond entlang der sterne
jahrtausende sehn wir sie so von ferne
in ihrer ausgedehntheit scheinen sie uns heilig

und wir, die sich in unsrer welt bewegen
wie alles leben in recht kurzen zeiten
umgeben scheinbar von unendlichkeiten
gefühlt ein wimpernschlag sind wir dagegen

wir reisen durch das dunkle universum
auch wenn wir selbst hier unten stillehalten
und staunen ob der großen gegensätze

für uns scheint alles um uns unser medium
vom universum ahnten doch die alten
das es uns nur geliehen seine schätze

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Autor: stachelvieh

Gelegenheitsbloggerin

4 Kommentare zu „30. impuls – sonett ist der lenz“

  1. Blumen blühen im feuchten Wald.
    Mit Kinderaugen schau ich an die kleinen Dinge,
    erfreue mich an all den Farben und singe,
    Vögel jubeln, Winter wird alt.

    Langsam kriecht der Frühling empor.
    Die Sonne lockt mit säuselndem Ton,
    man tut fast als wär es Sommer schon.
    Und öffnet Haus und Gartentor.

    Im Café an Tischen und auf Bänken,
    sitzen sie bei Kuchen und Getränken,
    die noch winterblassen Gesichter.

    Bis spät am Abend sind sie draußen
    Lachen, singen, sprechen und schmausen,
    bis leuchten die Laternenlichter.

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  2. Sonett

    Bedenk: Natur im Ursprung braucht uns wirklich nicht
    nicht Erde, Berge, Wasser, Wald und Luft und Meer
    Milliarden Jahre ohne Mensch mit Gier und Ehr
    im Ursprung Leere bis zum Wort: Es werde Licht!

    Wir sind Natur. Mein Gott wir brauchen sie zum Leben
    weil wir Bestandteil selber sind. Wir wohnen hier!
    Wir pinkeln uns ins Bett. Sind Raub- und Wirbeltier.
    Drauf angesprochen sagen wir: „So ist das Leben!“

    Der Menschen Fehler: Selbstsucht, Kurzsicht, Angst und Gier!
    Sind wir denn mehr als kurzes Leben, Baum und Tier?
    Warum nur muss der Mensch die Welt zerstören?

    Denk nach: Natur ist immer glücklich ohne uns
    seit Ewigkeit Geburt und Tod, in Licht und Dunst.
    Begreifen wir denn nicht, dass wir dazugehören?

    Gefällt 3 Personen

  3. POETICA Sonett das selbst Sonett besingtDie Form der’n Dichtung ewig geigtMit vierzehn Zeilen Herz durchdringtIn Reimen Seelen Flügel zeigt

    Fängt an mit Thema klein und feinEntfaltet dann den StrophenklangEin Spiel aus Worten bringt den ReimDie Volten ziehen uns in Bann

    Terzette führen dann zum SchlussDas Resümee ganz ohne StussMit Licht, das in der Dichtkunst Schein

    So gräbt sich dies‘ Sonett ins Herz hineinBeschreibt des Geistes PhantasieEin Dank der Form ohn‘ Aphasie

    096 |2024| ©HW

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