25. impuls – fünf

ja, ich weiß, es schleift gerade etwas mit den impulsen. @HerrWortranken hat mich auch schon angestubbst deswegen.
ich denke ja über eine #stalywo nach, komme aber gerade nicht richtig voran. es passiert gerade sehr viel in job und freizeit.

und nun habe ich doch einen impuls für euch: wir sind im mai, der der fünfte monat ist. ich borge mir von ihm die fünf mit folgender aufgabe:
schreibt ein quintain, ein fünfzeiliges gedicht.
ob ihr reimt, ob ihr die form des limerick wählt, ob ihr die fünf auch thematisch aufgreifen wollt, das sei euch überlassen.
setzt eure momente gern, wie immer, in die kommentare. ich freu mich drauf.

wir lesen uns!

*

das ist es!

die fünf war ziemlich irritiert:
war doch die sechs wunderbar rund
keiner schlug sich an ihr je wund
die fünf wäre ja auch gern so
sie wurde des lebens nicht mehr froh

sie wurde stattdessen deprimiert
und völlig schnuppe war es ihr
dass noch viel eckiger die vier
schließlich hat sie ja höheren wert
fühlt sich durch den vergleich entehrt

ihr leben sei ganz ruiniert
und dass die hälfte sie von zehn
womit das rechnen einfach schön
das konnte sie nicht überzeugen
nein, dem wollte sie sich gar nicht beugen

so hat sie alle rings frustriert
mit ihrem kapriziösen greinen
die andern warn mit sich im reinen
und überlegten, denn ihr ziel
glücklich soll sie sein. und still

sie sahen sie qualifiziert
einzig allein schon durch ihr wort
das endet auf „nf“, fuhren sie fort…
die fünf, gerührt, vergaß den streit
tja, das macht die bedeutsamkeit!

24. impuls – sie scherzen wohl?

ja, jetzt war da eine lange pause. ich hatte einfach zu wenig ressourcen. vielleicht habt ihr ja schon lange gewartet auf einen neuen impuls…
hier ist er nun. passend zum tag habe ich ihn gewählt (nicht sehr überraschend, nicht wahr?) ich denke jedoch, ein wenig scherz und leichtigkeit können wir alle brauchen…

ich bin gespannt, was ihr daraus macht. ob ihr den impuls direkt umsetzt oder euch zu weiter flanierenden gedanken angeregt fühlt… schreibt gern eure momente in die kommentare. Ich freu mich drauf.
wir lesen uns!

*

aprilvers

der winter geht
und winkt von fern
und kehrt urplötzlich
dann zurück
lass dich davon nur
nicht verdrießen
der winter scherzt
das tut er gern

der winter scherzt
grad im april
und wie er rangelt
mit dem lenz!
er schiebts dem monat
in die schuhe
er scherzt, weil er
nicht schlafen will

23. impuls – merkzettel

schon ist der erste monat des jahres beinahe geschichte. im januar habe ich in der tat so gut wie gar nicht an die sammelstelle gedacht, dazu war im realen leben einfach kein platz und am ende der tage nicht mehr genügend kraft da.
für den februar kann dann aber auch mal ein neuer impuls her. denkt euch einen etwas abgeranzten alten
zettel, gefunden auf der straße oder in einer länger nicht getragenen jacke.

er enthält folgende notizen:

1 brot
3 paprika (keine grünen!)
erdnussbutter
nähgarn, schwarz
päckchen abholen!!!

tja nun. das isser, der zettel. und nun? was fangt ihr damit an? ich freue mich auf eure momente. setzt sie wie immer in die kommentare.
wir lesen uns!

*

was wohl

im päckchen ist

fragt sie sich

das brot verstauend

und die erdnussbutter

ja was denn wohl?

die roten schoten

in den beutel steckend

aufgeregt und

voll von neugierde

den korb zum stapel stellend

ihren korb in welchem

ein stern schwarzen garns

einsam zurück

bleibt

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22. impuls – beschreibung

ihr lieben, das alte jahr wird nun fad und ist schon fast vorbei. gerade findet man allerorten rückschauen.
ich kanns nicht mehr sehen, versuche ich doch selbst, mit diesem vertrackten jahr abzuschließen.
außerdem heißt ja ein ende auch immer, dass danach etwas beginnt. da am vergangenen nichts mehr zu ändern ist, schaue ich insgesamt lieber nach vorn.
ein wenig auf sich selbst schauen schadet dabei ja auch nicht. und so komme ich heute mit einem philosophen und die ecke, dem ollen nietzsche. der resümierte sich einst so:

ecce homo

ja! ich weiß, woher ich stamme!
ungesättigt gleich der flamme
glühe und verzehr´ich mich.
licht wird alles, was ich fasse,
kohle alles, was ich lasse:
flamme bin ich sicherlich.

friedrich nietzsche

ja, das ist er also. und ich? und du? und ihr? was fällt euch dazu ein? ich freue mich wie immer auf eure lyrischen momente in den kommentaren.
und keine eile, diese frage bedarf der zeit und des überlegens zur beantwortung.

kommt gut ins neue jahr! wir lesen uns…

inventur (unvollständig)

klugheit ist
da wohl vorhanden
manchmal genutzt und
zuweilen ignoriert
erfahrung zur genüge
derart dass sie
beflügeln kann
meist aber mich bremst
neugier mein antrieb
lieben meine passion
geliebtwerden Sehnsucht
freude ein ding das ich
anderen gern gönne
und doch selbst oft
nicht genießen kann
all das wohnt hier
im mantel der
einsamkeit

21. impuls – licht

es ist besser, ein einziges kleines licht anzuzünden, als die dunkelheit zu verfluchen.

dieses zitat hat mir schon immer gut gefallen, es wird konfuzius zugeschrieben.
und ist nicht jetzt genau die zeit, in der wir merken, wie sehr wir das licht benötigen? das licht im inneren und im äußeren…

schon lange brennt bei mir jeden abend der docht einer kerze, tanzt das flämmchen im leichten luftzug und strahlt seine warme farbe und seine farbige wärme aus.

was fällt euch ein, wenn ihr über das licht nachdenkt? ob ihr den impuls „beim wort nehmt“ oder eher im übertragenen sinne weiterspinnt, ich freue mich auf eure momente. schreibt sie wie immer gern in die kommentare.

*

orientierung

wenn
nach stunden
die dämmerung
viel zu früh
den weg versteckt
die eigne müdigkeit
mich beschwert
das gehen ein
tasten wird nach
festen gründen
wenn im schwarz
die geräusche so
gruselig verfremden
wenn jeder strauch
eine gefahr zu
verstecken scheint
und die sterne nur
eisige blicke werfen
dann ist das licht
der kerze das
einsam hinter dem
fensterglas flackert
einem leuchtturm gleich
der mir den hafen
weist