19. impuls – der mensch

er sitze auf der bank vor seiner laube,
den regenbogen häuptlings hingestellt.
mit laub und äpfeln rings bestückt die bäume,
gänseblümchengezwitscher tief im gras.

indes der wurm des umgebrochnen beetes
den kopf erhebt und stumm herüberblickt.
sich fragend, ob der mensch denn ewig lebe.
silberne tropfen fallen ins wasserfass.

das ist das gedicht der mensch von, ja, noch einmal, thomas rosenlöcher. 
ständig finde ich neues bei ihm, ganz gleich, wie oft ich die werke lese.

vielleicht sagt euch ja der neue impuls mehr zu als der vorherige?
möglicherweise tuschelt er euch ideen, momente ins ohr?
dann freue ich mich auf eure gedanken in den kommentaren…

mensch sein

dazu gehören
oder doch
besonders sein
nehmen oder doch
auch geben um
zu haben
die neugierde
füttern um zu
wissen oder doch
nicht wissen wollen
es ist ein
schmaler grat
zwischen esprit
und lächerlichkeit
zwischen erhabenheit
und überheblichkeit
zwischen augenblick
und sein

18. impuls – gewissheit

nun ist es schon anfang oktober. geht es nur mir so, dass ich das jahr als vorbeirasend empfinde? so viele ereignisse, ungute entwicklungen, verlorengegangene gewissheiten.
das bringt mich zum nächsten impuls :

gewissheit

was fällt euch dazu ein? schreibt eure momente wie immer in die kommentare. ich freue mich auf eure gedanken!

*

gewissheit

die sonne sank
auch heute abend
hinter den
westlichen horizont
man hört das
ex oriente lux
sei avisiert
auch für morgen
immerhin das
ist uns gewiss
doch für wie
lange noch?