schon ist gleich wieder november, es fühlt sich eigenartig an. wie überhaupt das ganze jahr, finde ich. ich bin mir meiner gefühle mal wieder gar nicht so sicher. unsicherheit hat sich in vielen bereichen eingeschlichen, möglicherweise bin ich ja gar nicht allein damit.
unsicherheit ist auch impuls für aktionen. gerade beschäftigt mich die Dreiheit von ankommen – bleiben – gehen und den damit verbundenen gedanken, empfindungen, situationen. darum soll es gehen, in der lyrischen woche im november. ihr seid herzlich eingeladen, eure gedanken, verpackt in poetischen momenten, wieder unter die entsprechenden impulse zu schreiben.
das gedicht von hilde domin soll darauf einstimmen.
Mit leichtem Gepäck
Gewöhn dich nicht.
Du darfst dich nicht gewöhnen.
Eine Rose ist eine Rose.
Aber ein Heim
ist kein Heim.
Sag dem Schoßhund Gegenstand ab
der dich anwedelt
aus den Schaufenstern.
Er irrt. Du
riechst nicht nach Bleiben.
Ein Löffel ist besser als zwei.
Häng ihn dir um den Hals,
du darfst einen haben,
denn mit der Hand
schöpft sich das Heiße zu schwer.
Es liefe der Zucker dir durch die Finger,
wie der Trost,
wie der Wunsch,
an dem Tag
da er dein wird.
Du darfst einen Löffel haben,
eine Rose,
vielleicht ein Herz
und, vielleicht,
ein Grab.
Der Herbst ist wie ein Maler
ein Blätterfarbenprahler
ich schau sein Werk gern an
Er färbt Pflanzen und Bäume,
wirkt farbenprächtge Träume
zieht mich in seinen Bann.
Die Tage werden kälter
auch wir, wir werden älter
Herbst zeigt Vergänglichkeit.
Schöner lehrt den Tod doch nie:
Natur und Herbstmelancholie
Nichts bleibt in Ewigkeit
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ECKPFEILER
Ankommen
Aufregung gepaart mit Hoffnung
Erwartungen träumen
Beginn einer Reise mit Kopfsprung
Bleiben
Integration findet Gemeinschaft
Bindung fühlt Stabilität des Aufbaus
Vertieft sich als Zeit
Wachstum wird herbeigeschafft
Gehen
Unsteter Abschied der Veränderungen
Trauer verliert sich in Freiheit
Neue Horizonte finden Reisebegegnungen
…
©HerrWortranken
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Ich freue mich schon sehr.
Liebe Grüße
Carmen
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inspiriert von dem Gedicht von Hilde Domin
als ich ging blieb ein teil von mir
wie soll ich jemals ankommen im land
der sehnsucht die längst begraben ist
mein herz bleibt stumm als ginge es
gar nicht um die entscheidung
zu bleiben oder zu gehen
.
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inspiriert von dem Gedicht von Hilde Domin
als ich ging blieb ein teil von mir
wie soll ich jemals ankommen im land
der sehnsucht die längst begraben ist
mein herz bleibt stumm als ginge es
gar nicht um die entscheidung
zu bleiben oder zu gehen
.
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oh wie schön – eine neue #stalywo
mit einem philosophischen Thema
wann geht es denn los ?
[ich hoffe, daß dieser Post zu sehen sein wird]
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Oh, wie schön – eine neue stalywo
mit einem philosophischen Thema
Wann geht es denn los ?
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