13. impuls – beflügelt

ihr lieben, schon ist der von der geschätzten @traumspruch so emsig gepflegte #lyrimo wieder vorbei. es ist nun als zeit für sporadische schreibimpulse.
und dieser hier ist auch schon mein dreizehnter!

heute habe ich eins meiner fotos aus dem frühjahr 2022, das euch beflügeln möchte, das beflügelte oder beflügelnde zu erfassen

ich bin gespannt auf eure ideen, die ihr wie immer in den kommentaren einstellen könnt.

also ran an die schreibgeräte …

*

rückschlag

wir
konnten uns
damals alles erträumen
fest wurzelnd
im jetzt und
wachsend dem himmel
entgegen
wir wollten trainieren
unsere schwingen
uns zu erheben
zu entdecken
weitere welten
außer der unseren
zu pflanzen dort
unsere hoffnung auf
unser irdisches sein
als man die flügel
uns stutzte
wussten wir was
es brauchen würde
um doch noch abzuheben
viel energie und geduld
großen mut und
lebendige
träume

12. impuls – pforte

ihr lieben dichterinnen und dichter,
lange blieb es ruhig auf dieser seite.
ich nutzte die zeit, um mich ausgiebig um mich selbst zu kümmern.
heute nun ist es zeit, einen neuen impuls einzustellen.
ich habe dieses foto am 03. april in der schönen stadt naumburg gemacht.
eine wunderschöne alte pforte in der aegidiengasse gleich neben dem naumburger dom.

welche momente fallen euch beim betrachten des fotos ein? was verbindet ihr vielleicht mit dem begriff pforte ?

ich freue mich auf eure momente in den kommentaren…

***

stop and go

unterbrochen
dein weg verstellt
von mauer und holz
einladung inne
zu halten rückschau und
ausblick vielleicht
innere einkehr
frage nach zielen
und wegen vielleicht
auch korrektur des
einen oder des anderen
du bist hier
du willst hier sein?
du willst weiter?
so geh
geh fort oder
geh durch die pforte
geh wenn du weißt
wohin

4. impuls – bewegt

heute habe ich für euch ein musikstück ausgesucht, die mich sehr bewegt. daher kommt auch mein impulstitel.

eigentlich geht es um medientransfer

hier hört ihr die ouvertüre h-moll op. 26 „die hebriden“ von felix mendelssohn bartholdy.

was bewegt euch beim hören? schreibt eure momente gern in die kommentare. ich freue mich schon auf eure poetischen momente.

staffa

weit oben
sind die wolken
am nächsten
die der
unbändige wind
stetig treibt
wie die see
weit unten
wieder und wieder
weißgischtig am
basalt leckt
überhaupt
der wind reißt
an allem reißt
die zitternden
blättchen des
winzigen grüns
reißt ein loch
ins grau drin sich
wie fahles dotter
sonnenlicht ergießt
reißt das hell
wieder heraus aus
tiefem himmel
reißt die puffins
vom fels weit hinaus
futter zu suchen
der blick folgt
den horizont suchend
in vergeblichkeit
einzig gewiss der
feste stand auf basalt
geschliffen vom wind
poliert von der see
tausenden zungen
vom grau umhüllt
vom fahlen licht
übergossen in
äußerungen von
ursprung und
kraft