2. november – schritte

ihr lieben, vielen dank für eure in poetische momente gekleideten gedanken. ich freue mich sehr darüber.
der erste schritt ist getan.
um an diesen anzuknüpfen, sind mehrere seiner art der impuls für morgen:

schritte.

ich bin gespannt, was euch dazu einfällt.
wir lesen uns…

gleichnis 

knapp nur
finden seine füße
platz auf der wölbung
der kugel
in kleinen schritten
bewegt er sie
als würde er die erde mit 
all ihren kostbarkeiten
langsam balancieren
unsere füße 
finden noch platz 
auf dem planeten
wir sollten vom
elefanten lernen

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1. november – losgehen #stalywo2023

ihr lieben,

ihr könnt es anscheinend gar nicht erwarten, finde ich doch schon erste Beiträge, bevor ich überhaupt einen impuls gegeben habe. vielleicht beschäftigt euch das große thema in der einen oder anderen art auch so sehr wie mich.
ich freue mich jedenfalls, dass ihr dabei seid.

der erste impuls weist darauf hin, dass es jetzt

losgehen

soll. um dem ganzen noch etwas mehr ideen mitzugeben, möchte ich noch einen buchtitel des im letzten jahr verstorbenen autors thomas rosenlöcher darunter stellen.lop

die wiederentdeckung des gehens beim wandern

lasst uns also losgehen und schauen, wohin diese bewegung und bringt…

schreibt wie immer eure momente in die kommentare direkt unter den impuls. es kann sein, dass ich euch beim ersten mal freischalten muss, das passiert dann vielleicht erst am abend. ich bitte euch in diesem fall um geduld.

wir lesen uns…

*

der erste schritt

bevor sie
ihr haus verlässt
äugelt sie
vorsichtig hinaus
äugelt nach
wetter und weg
und ärgernissen
lieber einmal mehr
als zu wenig
lieber noch einmal
stielaugen machen
zu schneller entschluss
rächt sich gern
und was würde dann
aus ihrem häuschen
wenn sie es nicht
mehr tragen könnte?

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25. impuls – fünf

ja, ich weiß, es schleift gerade etwas mit den impulsen. @HerrWortranken hat mich auch schon angestubbst deswegen.
ich denke ja über eine #stalywo nach, komme aber gerade nicht richtig voran. es passiert gerade sehr viel in job und freizeit.

und nun habe ich doch einen impuls für euch: wir sind im mai, der der fünfte monat ist. ich borge mir von ihm die fünf mit folgender aufgabe:
schreibt ein quintain, ein fünfzeiliges gedicht.
ob ihr reimt, ob ihr die form des limerick wählt, ob ihr die fünf auch thematisch aufgreifen wollt, das sei euch überlassen.
setzt eure momente gern, wie immer, in die kommentare. ich freu mich drauf.

wir lesen uns!

*

das ist es!

die fünf war ziemlich irritiert:
war doch die sechs wunderbar rund
keiner schlug sich an ihr je wund
die fünf wäre ja auch gern so
sie wurde des lebens nicht mehr froh

sie wurde stattdessen deprimiert
und völlig schnuppe war es ihr
dass noch viel eckiger die vier
schließlich hat sie ja höheren wert
fühlt sich durch den vergleich entehrt

ihr leben sei ganz ruiniert
und dass die hälfte sie von zehn
womit das rechnen einfach schön
das konnte sie nicht überzeugen
nein, dem wollte sie sich gar nicht beugen

so hat sie alle rings frustriert
mit ihrem kapriziösen greinen
die andern warn mit sich im reinen
und überlegten, denn ihr ziel
glücklich soll sie sein. und still

sie sahen sie qualifiziert
einzig allein schon durch ihr wort
das endet auf „nf“, fuhren sie fort…
die fünf, gerührt, vergaß den streit
tja, das macht die bedeutsamkeit!

24. impuls – sie scherzen wohl?

ja, jetzt war da eine lange pause. ich hatte einfach zu wenig ressourcen. vielleicht habt ihr ja schon lange gewartet auf einen neuen impuls…
hier ist er nun. passend zum tag habe ich ihn gewählt (nicht sehr überraschend, nicht wahr?) ich denke jedoch, ein wenig scherz und leichtigkeit können wir alle brauchen…

ich bin gespannt, was ihr daraus macht. ob ihr den impuls direkt umsetzt oder euch zu weiter flanierenden gedanken angeregt fühlt… schreibt gern eure momente in die kommentare. Ich freu mich drauf.
wir lesen uns!

*

aprilvers

der winter geht
und winkt von fern
und kehrt urplötzlich
dann zurück
lass dich davon nur
nicht verdrießen
der winter scherzt
das tut er gern

der winter scherzt
grad im april
und wie er rangelt
mit dem lenz!
er schiebts dem monat
in die schuhe
er scherzt, weil er
nicht schlafen will

23. impuls – merkzettel

schon ist der erste monat des jahres beinahe geschichte. im januar habe ich in der tat so gut wie gar nicht an die sammelstelle gedacht, dazu war im realen leben einfach kein platz und am ende der tage nicht mehr genügend kraft da.
für den februar kann dann aber auch mal ein neuer impuls her. denkt euch einen etwas abgeranzten alten
zettel, gefunden auf der straße oder in einer länger nicht getragenen jacke.

er enthält folgende notizen:

1 brot
3 paprika (keine grünen!)
erdnussbutter
nähgarn, schwarz
päckchen abholen!!!

tja nun. das isser, der zettel. und nun? was fangt ihr damit an? ich freue mich auf eure momente. setzt sie wie immer in die kommentare.
wir lesen uns!

*

was wohl

im päckchen ist

fragt sie sich

das brot verstauend

und die erdnussbutter

ja was denn wohl?

die roten schoten

in den beutel steckend

aufgeregt und

voll von neugierde

den korb zum stapel stellend

ihren korb in welchem

ein stern schwarzen garns

einsam zurück

bleibt

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