#stalyso2024 2. woche – streckenplan

ihr lieben,

vielen dank für eure momente für den ersten impuls. das mitschreiben begann sehr verhalten, irgendwie passt es zu diesem sommer, finde ich.

ich habe tolle beiträge gelesen, und ich freue mich schon auf die nächsten.

und hier kommt schon der impuls für unsere zweite schreibwoche

streckenplan

 

nun bin ich schon sehr gespannt auf eure ideen, gedanken, momente dazu. ob ihr den impuls 1:1 umsetzt oder zu anderem angeregt seid, setzt eure momente wie immer in die kommentare, ich freu mich drauf!

wir lesen uns…

 

abenteuer

lass doch
den blick in
die karte
du verpasst ja
beim gehen
die landschaft
zu sehen
und waren wir nicht
dafür losgegangen?
wirf sie
nicht weg
steck sie ein
wenn wir ermüdet
zur rast uns
begeben
kann sie über
den baumstumpf
gelegt
ein zum anlass
passendes
tafeltuch sein
gibt uns stärkung
anderer art
den weg finden wir
doch allein
und gehn wir
mal fehl
entdecken wir
die weißen flecken
auf der karte
unseres wisens

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#stalyso2024 1.woche – schritte

ihr lieben,

in diesem jahr habe ich mich gedanklich viel mit dem ankommen, dem bleiben und dem fortgehen beschäftigt. es lässt mich noch nicht so ganz los. die impulse haben also alle eine Verbindung dazu. wie ihr sie auslegt, wozu sie euch inspirieren, ist wie immer ganz allein eurer kreativität überlassen.
und nun gehts wirklich los. der impuls für woche 1 lautet

          schritte.

ich freue mich auf eure ideen.
wir lesen uns…

fabel(haft)


neidisch
war die schlange
sah sie die spuren
von den antilopen
in den sand getreten
in tausenden schritten
wie gern hätte sie...
fehlten ihr doch
die beine
was jammerst du?
sprach ein marabu
kannst doch auf
deiner reise
schlängelnd auf
deine weise
all die tritte
verbinden zum weg -
wie weise!

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32. impuls – regen.täglich

ihr lieben, es ist schon wieder viel zeit vergangen seit dem letzten impuls. nun aber nähert sich schon die mittsommernacht mit riesenschritten. irgendwie will sich jedoch bei mir das frühsommergefühl noch nicht richtig einstellen.
gestern las ich beim geschätzten herrn maximilian buddenbohm einen satz, der der neue impuls sein soll:

und der regen, er regnet jeglichen tag.

was tropft euch dazu aus der feder?
schreibt eure momente gern wieder in den kommentaren, ich freu mich drauf.

wir lesen uns…

 

vom aufweichen

all die
ungeweinten tränen
all die härte
der wir begegnen
die masken die
zum starrsein zwingen
die kleinen lügen
die eine ordnung
phantasieren die
ohne die freiheiten
der meisten auskommt
all das weicht auf
unsere seelen wie
unsere gründe ein
stundenlanger landregen
einer der art die
faszinierende blasen
schlägt auf sich
ausdehnenden
pfützen

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31. impuls – entdeckt

ihr lieben, schon ist ostern vorbei, hat der april nicht nur geklopft, sondern die szenerie auch betreten.
ebenso tat es der schwarzspecht auf meinem osterspaziergang. erst hörte ich ihn klopfen, und dann, nach längerem suchen, entdeckte ich ihn auch.

ich war so froh ihn endlich auch einmal zu sehen, dass ich ihn nun auch zum neuen impuls küren möchte. dabei ist das wort entdeckt nur eine lesart, gern möcht ich euch das foto als basis für eure gedanken ans herz legen.
seid ihr dabei? dann schreibt eure momente wie immer in die kommentare, ich freue mich drauf.

wir lesen uns…

 

aufgedeckt

wenn am kalender "frühling" steht
dann sprießt erwartung überall
wie er zu sein hat: sonnig, mild
doch meist ist das dann nicht der fall

da dunkeln wolken unsre sicht
fällt regen, toben winde rau
kommt wohl die sonne oder nicht?
man weiß es meist nicht so genau

wir ärgern uns, lernten wir doch
stets zu erfüllen unsre pflicht
egal, wer sie uns auferlegt
der frühling hält sich daran nicht

wir sollten lernen vom april
anstatt zu frönen dem verdruss
er zeigt uns klar sein wirkprinzip:
weils mag, gehts gut. nicht weil es muss

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30. impuls – sonett ist der lenz

kinder, wo ist die zeit geblieben! schon rast der märz vorbei, das erste viertel des jahres neigt sich schon seinem ende zu. überall zeigen sich nun deutlich des frühlings zeichen, und vermutlich hibbelndes wir alle helleren und wärmeren tagen entgegen…
was passt besser zum frühjahr als das sonett? (ich weiß schon, ihr hättet da sicher ideen…)

dennoch möchte ich diese Form in den mittelpunkt stellen:

schreibt ein sonett !

inhaltlich seid ihr natürlich frei, euch auch vom frühjahr wegzubegeben.
na, seid ihr dabei?

schreibt wie immer in die kommentare, ich freue mich auf eure so|netten momente!

wir lesen uns…

 

versuch über größen

im himmelsblau die sonne wandert eilig
nachts defiliert der mond entlang der sterne
jahrtausende sehn wir sie so von ferne
in ihrer ausgedehntheit scheinen sie uns heilig

und wir, die sich in unsrer welt bewegen
wie alles leben in recht kurzen zeiten
umgeben scheinbar von unendlichkeiten
gefühlt ein wimpernschlag sind wir dagegen

wir reisen durch das dunkle universum
auch wenn wir selbst hier unten stillehalten
und staunen ob der großen gegensätze

für uns scheint alles um uns unser medium
vom universum ahnten doch die alten
das es uns nur geliehen seine schätze

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