ihr lieben, schon ist der zenit des jahres hinter uns geblieben. es ist sommer, und viele haben urlaub. Da bleibt vielleicht muße, einen neuen impuls gedanklich zu befühlen.
so ganz am rand, beiläufig, nebenher…
vielleicht entdeckt ihr dabei euer poetisches moment. bringt es mit und lasst es in den kommentaren. ich freu mich drauf!
gedanken am spülsaum
meine füße
im nassen sand
vergraben
zwischen altem laub
und angelandeten
wasserlinsen
muschelschalen
und dem grün der
wasserminze
höre ich das leise
glucksen des wassers
(sonnengewärmt und
windbewegt)
im nahen schilf
und fühle mich
geborgen
zwischen den welten
nirgends ganz
zugehörig
doch in kontakt
mit allen
Vielleicht bist du die Randnotiz, die Fußnote, die keiner liest.
Das Echo, das nicht existiert, weil jeder Rand zwar mindestens zwei Seiten, aber keine Wand hat.
Wo auch immer du deinen Stuhl hinstellst, er hat immer drei Beine und wackelt.
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Am Rand auf und ab
hin und her gehüpft
den Schnabel einmal eingetaucht
genippt
wieder am Rand entlang getrippelt
über die Wasserfläche gehüpft
dann erklingt ein „Plopp“
und die Kohlmeise springt
vom Rand
mitten in die Tränke
badet
hüpft hinaus auf den Rand
und weil es so lockt und so schön ist
gleich wieder hinein…
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🙂
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Am Rand der Möglichkeiten
bleibt immer etwas offen
Am Rand der Möglichkeiten
gibt es immer was zu hoffen
Am Ende der Hoffnung gibt’s immer eine Möglichkeit
Wo man sich offen zeigt
ist ein Rand keine Begrenzung,
sondern gibt Halt
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@VaeterchenFrost schrieb:
Das Hintersinnige
Abgründige
Nebenstehende
Abseitige
Exzentrische
Polare —
wirkt anziehend
und abstoßend
wir kennen uns
erkennen uns
finden uns
nebenan
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Der Camembert schimmelt
besonders am Rand
Der Toast ist nur am Rand
verbrannt
manchmal sind Kerne hart
und manchmal die Rinde
Manchmal ist um das Korn noch Schrot
doch nichts ist so hart
wie kein Brot
Doch das nur am Rande
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.
am rande der welt
braucht es viel stabilität
sonst droht der absturz
#haiku
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