15. impuls – am rand

ihr lieben, schon ist der zenit des jahres hinter uns geblieben. es ist sommer, und viele haben urlaub. Da bleibt vielleicht muße, einen neuen impuls gedanklich zu befühlen.
so ganz am rand, beiläufig, nebenher…
vielleicht entdeckt ihr dabei euer poetisches moment. bringt es mit und lasst es in den kommentaren. ich freu mich drauf!

gedanken am spülsaum

meine füße
im nassen sand
vergraben
zwischen altem laub
und angelandeten
wasserlinsen
muschelschalen
und dem grün der
wasserminze
höre ich das leise
glucksen des wassers
(sonnengewärmt und
windbewegt)
im nahen schilf
und fühle mich
geborgen
zwischen den welten
nirgends ganz
zugehörig
doch in kontakt
mit allen

Autor: stachelvieh

Gelegenheitsbloggerin

7 Kommentare zu „15. impuls – am rand“

  1. Vielleicht bist du die Randnotiz, die Fußnote, die keiner liest.
    Das Echo, das nicht existiert, weil jeder Rand zwar mindestens zwei Seiten, aber keine Wand hat.
    Wo auch immer du deinen Stuhl hinstellst, er hat immer drei Beine und wackelt.

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  2. Am Rand auf und ab
    hin und her gehüpft
    den Schnabel einmal eingetaucht
    genippt
    wieder am Rand entlang getrippelt
    über die Wasserfläche gehüpft
    dann erklingt ein „Plopp“
    und die Kohlmeise springt
    vom Rand
    mitten in die Tränke
    badet
    hüpft hinaus auf den Rand
    und weil es so lockt und so schön ist
    gleich wieder hinein…

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  3. Am Rand der Möglichkeiten
    bleibt immer etwas offen
    Am Rand der Möglichkeiten
    gibt es immer was zu hoffen

    Am Ende der Hoffnung gibt’s immer eine Möglichkeit

    Wo man sich offen zeigt
    ist ein Rand keine Begrenzung,
    sondern gibt Halt

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  4. @VaeterchenFrost schrieb:

    Das Hintersinnige
    Abgründige
    Nebenstehende
    Abseitige
    Exzentrische
    Polare —
    wirkt anziehend
    und abstoßend
    wir kennen uns
    erkennen uns
    finden uns
    nebenan

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  5. Der Camembert schimmelt
    besonders am Rand

    Der Toast ist nur am Rand
    verbrannt

    manchmal sind Kerne hart
    und manchmal die Rinde

    Manchmal ist um das Korn noch Schrot

    doch nichts ist so hart
    wie kein Brot

    Doch das nur am Rande

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