#stalyso2024, 5.woche – verharren

Liebe Mitschreibende,

schon ist bergfest. die ersten 4 impulse sind durch. und auch, wenn wir dieses mal nicht so viele mitstreiter gewinnen konnten, ist es doch ein guter moment, zu

verharren, 

kurz inne zu halten, mich zu freuen an dem, was wir gemeinsam bisher geschrieben haben.

und eben um ein verharren soll es auch im nächsten impuls gehen. ich bin sehr gespannt, was euch der impuls an ideen bescheren wird. also ran ans werk!

wir lesen uns…

schaurig 

so finster
ist die nacht im wald
dämmerts nicht bald?

ich hocke
hier auf diesem fleck
ich wollt ja weg!

ich floh vor
allen schreierein
alleine sein!

im wald lief
ich einfach voran
bis in den tann

die sonne
sank, die sicht wurd grau
und ungenau

und bald ganz
schwarz. und nirgends licht
ich weiß nun nicht

wo muss ich
hin? hab keinen dunst
nachtsicht wär kunst...

so bleibt mir
nur hier zu verharrn
ins schwarz zu starrn...

so finster
ist die nacht im wald
komm, morgen, bald!

*

einladung zum bleiben

bleib doch
etwas hier
bleib doch
wer du sein willst
lass mich bleiben
die ich bin
bleibe mir
erhalten
und bleib
nicht stehen
wir bleiben
ja beide in
bewegung

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Avatar von Unbekannt

Autor: stachelvieh

Gelegenheitsbloggerin

7 Kommentare zu „#stalyso2024, 5.woche – verharren“

  1. Schritt für Schritt
    Am Weg nach oben
    Nicht verharren

    Stärke zeigen

    Schritt für Schritt
    Auf Menschen zu
    Nicht verharren

    Menschlichkeit leben

    Schritt für Schritt
    Auf der Lebensbahn
    Nicht verharren

    Lebendig sein

    Schritt für Schritt
    Auf dem Pfad der Liebe
    Nicht verharren

    Vertrauen schenken

    Schritt für Schritt
    Auf Freundschaftswegen
    Nicht verharren

    Empathie zeigen

    Schritt für Schritt
    Über Brücken gehen
    Nicht verharren

    Ver-bindung pflegen

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  2. Ein Arbeitstag wie andere vor ihm

    nach neun Stunden

    trete ich hinaus aus dem alten Gebäude

    Menschengemurmel flanierender Touristen

    gerät schnell in den Hintergrund

    eine Gänsehaut überzieht meinen Körper

    noch bevor ich weiß was ich höre

    Klänge – vertraute und wohltuende Klänge

    zwei Frauen spielen meisterhaft und temperamentvoll

    auf ihren Instrumenten (Zymbal) klassische Werke

    ich verharre in meiner derzeitigen Laufbewegung

    muss innig lauschen – jede Bewegung stört

    so lasse ich die Musik in mich hinein

    und den Alltag weit hinaus

    © o)~mm /Syntaxia

    Gefällt 3 Personen

  3. Bei Dir

    Es ist so ähnlich wie im Traum
    Der Körper verharrt.
    Der Geist schwebt frei
    Was ist geschehen?
    Bin ich noch dabei?

    Bei Dir zu sein, mein höchstes Gut:
    Der Körper geht, das Herz bleibt hier.
    In Deiner Nähe fasst ich Mut
    Vernarrt in Dich, das spür ich schier.

    Wohin mich auch das Leben treibt
    Was immer mir die Zukunft bringt,
    Mein Herz doch pochend bei Dir bleibt
    Dein Name wie mein Herzpuls klingt:

    Du ~ Du ~ Du ~

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  4. Verharren

    Es gibt Momente, so selten und schön

    Da wünsche ich mir, sie sollen niemals vergehen.

    Ob es ein Spaziergang im Sommerwald, das selbstgemachte Eis, sowas halt.

    Nicht nur die großen Dinge im Leben, der Mond, Kaffee oder Pommes, so etwas eben.

    Das lädt uns ein einmal zu verharren, Luft holen und nicht immer hetzen, ihr Narren.

    (Gundula Doerte)

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