#stalyso2024, 4. woche – off-road

ihr lieben,

welch unterschiedliche, schöne werke da wieder von euch in der #sammelstelle eingeliefert wurden! habt vielen dank dafür.

und schon folgt der nächste impuls, der uns, real oder gedanklich, abseits der geebneten wege und straßen führt:

off-road

ich bin gespannt, wohin uns das führen wird. viel spaß beim gedankenwandern!

wir lesen uns…

lauschiger pfad

das
setzen der
schritte
aufwärts über
knackende zweige
weichen
fichtennadelfilz
im spiel von licht
und schatten
den atem des waldes
tief einsaugen wie
auch den vogelsang
später dann den
bienensummenden hang
gesäumt von disteln
fingerhut und
wasserdost
schrittweise
kieselknirschend
durchmessen bis
im sand das
dunkle graugrün
des besenginsters
erscheint
entlang des pfades
das leise knacken
seiner schwarzen
schoten
denen die sonne
ihre samen
entlockt

*

schönen weg noch!

bin deinen weg
gegangen
du wolltest es
von mir
und nun stehe
ich hier
spür anderes
verlangen

wohin der weg
mich führte
wohl näher an
dein ziel
wohin ich gehen
will
war was ich grad
erst spürte

ich lass dich
weiter gehen
und stolpre quer
feldein
lass nun mein
eignes sein
mir um die nase
wehen

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Avatar von Unbekannt

Autor: stachelvieh

Gelegenheitsbloggerin

4 Kommentare zu „#stalyso2024, 4. woche – off-road“

  1. Abseits der Straßen

    tauche ich meine Nase in Wiesen

    labe meine Augen an Landschaft

    gehe wie auf Wolken auf weichen Wegen

    knie vor kleinen Blumen nieder

    bestaune Tropfen im Gras

    folge Insekten mit dem Blick

    ~

    Gehe ich durch den Wald

    mit den Bäumen per Du

    berausche mich am satten Grün

    ~

    Abseits der Straßen

    tanke ich mein Gemüt auf

    © o)~mm /Syntaxia

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  2. Neben der Straße, nicht mitten im Strom,
    am Rande wartend, wer will das schon.
    Einer von Vielen, ein heres Ziel
    Denken wie alle im Lebensspiel.

    Wir haben gelernt in Blasen zu leben,
    der Anerkennung gilt unser ganzes Streben.
    Einer ruft und wir schreien mit
    dem Strom ist’s egal ob Links Rechts oder Mitt‘
    Er reißt uns hinfort und eh wir’s vesehn
    können wir die Welt viel besser vestehn.

    Doch wehe dem, der am Ufer steht,
    Fragen stellt, deep facts entdreht,
    Wir stürzen uns drauf, wir wollen es nicht hörn
    würde es doch unser Weltbild zerstörn.

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  3. SENSITIVA

    Neben jeder Lebenslinie

    Achte d’rauf was du erlebst

    Dort nur dort erfährst dein Leben

    Kannst du selbstbestimmend reden

    Ohne Vorschrift fremder Regeln

    Kannst dir Emphatienetz häkeln

    ©HerrWortranken

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  4. Lebenswege

    Die erste Reise lief in Bahnen,
    die jeder von uns kennt.
    Urkunden, Zeugnisse, Fahnen?

    Heut scheint Vertrautes fremd.

    Ich ahn‘ die zweite Reise
    in unbekanntes Land.
    Fehlt Mut, Geduld und Stärke?

    Ich hab es in der Hand.

    Muss erste Reise enden
    mit Scheitern, großem Krach?

    Vielleicht gebe ich doch sanfter
    dem tiefen Sehnen nach.

    Das ist, was ich schon weiß:
    Der Schmerz ist Teil des Ganzen.
    Der zweiten Reise Preis.

    Vielleicht kann sich’s ergeben
    auf eigenen Wegen nur:
    Geheimnis meines Lebens.

    Ich bin ihm auf der Spur.

    Ich möchte selbst erfahren.
    der Lebensreise Sinn.
    Warum bin ich geboren.

    Wo führt das Ganze hin?

    Der Weise sagt es leise:
    „Das Ziel ist der Beginn.
    Am Ende Deiner Reise
    da wartet

    Dein „Ich bin.“

    Gefällt 3 Personen

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