#stalyso2024 1.woche – schritte

ihr lieben,

in diesem jahr habe ich mich gedanklich viel mit dem ankommen, dem bleiben und dem fortgehen beschäftigt. es lässt mich noch nicht so ganz los. die impulse haben also alle eine Verbindung dazu. wie ihr sie auslegt, wozu sie euch inspirieren, ist wie immer ganz allein eurer kreativität überlassen.
und nun gehts wirklich los. der impuls für woche 1 lautet

          schritte.

ich freue mich auf eure ideen.
wir lesen uns…

fabel(haft)


neidisch
war die schlange
sah sie die spuren
von den antilopen
in den sand getreten
in tausenden schritten
wie gern hätte sie...
fehlten ihr doch
die beine
was jammerst du?
sprach ein marabu
kannst doch auf
deiner reise
schlängelnd auf
deine weise 
all die tritte
verbinden zum weg - 
wie weise!

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Autor: stachelvieh

Gelegenheitsbloggerin

9 Kommentare zu „#stalyso2024 1.woche – schritte“

  1. Schritte

    Zuerst sind sie klein, stockend und stolpernd, wir kommen nicht voran.

    Dann werden sie größer, raumgreifend und bringen uns auf den Weg.

    Diesen Weg beschreiten wir kraftvoll und der Triumph ist uns sicher.

    Unsere Schritte verlieren an Kraft, der Raum verliert, der Triumph verblasst.

    Unsere Schritte werden klein und kleiner, sind nicht mehr da.

    Aber es gibt neue Schritte, klein und stockend.

    Gundula Dörte

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  3. Kleine Schritte tippeln die Straße entlang

    zu sehen die Welt- ihr ist’s nicht bang

    Gemeinsam haltend zieht es sie die Berge hinauf

    unterstützt doch der Große sicher den Lauf.

    Die Neugier am Leben verbindet sie fest

    Schritte vom Sein, des Hier und Jetzt

    hinein in die Zukunft. Nebligen Raum

    werden zu lassen realen Traum.

    Geschwisterliebe by Muldenkind

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  5. Flanieren
    Sich verlieren
    In der Langsamkeit der Schritte

    Spazieren
    Zu verbinden
    Genuss und Bewegung

    Gehen
    Um zu sehen
    Die Schönheit der Welt

    Schritte
    Zu finden
    die eigene Mitte

    Rennen
    Ohne verweilen
    Auf Zeit trainieren

    Wandern
    Hinauf auf Berge
    Die Welt unter sich
    Dem Himmel so nah

    Schritte
    Im Leben
    Ob hoch oder eben

    Wege betreten
    Spuren hinterlassen
    Erinnerungen sammeln

    Nicht immer ist uns
    Die Freiheit gegeben
    Selbst zu bestimmen
    Wie und wohin
    Im Leben

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  6. Schritte

    Könnte man Schritte von oben sehen,
    könnte man besser den Weg verstehen.

    In den Wirren des Lebens,
    wo der Pfad unklar scheint,
    stellt sich manche schwere Frage,
    die uns rätselhaft vereint.

    Könnte man Schritte von oben sehen,
    könnte man besser den Weg verstehen,
    würde sich manches Rätsel,
    mancher Zweifel sich lösen.

    Wenn wir uns durchs Leben tasten,
    sehn wir nur, was vor uns liegt,
    müssen oft geduldig warten,
    bis sich Nebel verzieht.

    Könnte man Schritte von oben sehen,
    könnte man besser den Weg verstehen.
    Doch man schaut aus der Mitte,
    sieht nur eigene Tritte
    hält Ziele eher für Theorie
    das ist selbstverständlich:
    man sieht sie ja nie!

    Und kaum ist je ein Ziel erreicht,
    wird es Etappe, das neuem Ziel weicht.

    Könnt man Etappen von oben sehn,
    könnte man besser die Gesamttour verstehn,
    verstünde Wege und Tritte,
    Proviant, Kraft und Schritte.

    Könnte man wenigstens Fußstapfen sehen
    und schauen, ob sie gehn oder drehn.

    Vielleicht ist’s grad die Ungewissheit,
    die uns wachsen, lernen lässt,
    Demut schenkt und innere Freiheit,
    Zuversicht für manchen Test.

    So lasst uns mutig vorwärts schreiten,
    auch wenn der Blick von oben fehlt.
    Ein jeder Schritt kann vorbereiten
    auf das, was morgen prüft und zählt.

    Was bleibt?
    Vertrauen dem Spiel
    und was es so treibt.

    Ist Zuversicht
    nicht
    wie von oben ein Blick,
    so ein bisschen nach vorne
    und ein Wegstück zurück?

    Der Weg ist das Ziel

    Wer das hat erreicht,
    hat nicht alles gesehn,
    aber geistig von oben.

    Und das ist schon viel!

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