3. november – fremd

ihr lieben, ich freue mich schon auf den feierabend, auf den moment, wenn ich in meiner sammelstelle eure momente finde. losgegangen sind wir gemeinsam, verschiedenen schritts, und nun nimmt die #stalywo2023 eine neue wendung. ich glaube, wir alle haben einen bezug dazu. mich beschäftigt es gerade wieder sehr.
ich stelle dieses mal ein gedicht von mascha kaléko voran:

der fremde

sie sprechen von mir nur leise
und weisen auf meinen schorf
sie mischen mir gift in die speise
ich schnüre mein bündel zur reise
nach uralter vorväter weise
sie sprechen von mir nur leise
ich bleibe der fremde im dorf

stellt wie immer eure momente gern in die kommentare.

wir lesen uns…

fremde

fortgehen 
von dort wo 
man keinen platz hatte
suchen nach einem ort
ohne eine richtung zu kennen
erschöpfende wege in 
der kälte einer welt 
um sich selbst besorgter
wohin, wenn ein woher
schon nur vage ist
wo bleiben, wenn alles
vielleicht unterstand
eine handvoll brot 
nichts aber 
ein heim
sein kann

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