
liebe poetinnen und poeten,
unsere gemeinde ist sehr übersichtlich, die die sammelstelle regelmäßig beliefert. ich freue mich jedoch sehr, dass sie so stabil ist, dass sie so unterschiedliche gedankenstränge aus den impulsen zieht und diese so vielgestaltig verarbeitet. habt dank dafür.
und für die nächste runde möchte ich auch gleich den nächsten anstoß geben. er lautet
gründe fürs gehen
ich bin so gespannt auf eure momente!
wir lesen uns…
grundlegende betrachtung
ich geh nicht gerne auf asphalt
doch manchmal gern auf kopfsteinpflaster
durch stille enge kleinstadtgassen
wo jeder meiner schritte hallt
ich steig auf steilem pfade auf
ins felsenreich über den bäumen
wo nichts mehr meinen weitblick bremst
von meinem freisein kurz zu träumen
ich mag im feuchten ufersaum
barfüßig in den sand mich krallen
der schoner der mich von hier holt
bleibt doch ein sehnsuchtsvoller traum
gehe ich weg, geh ich wohin
das muss schon unterschieden werden
obs lang geplant, ob es spontan
ob ich zum gehn gezwungen bin
es ist doch so, wenn ich auch geh
gibts dafür doch verschiedne gründe:
vielleicht ists auch das gehn an sich
und auch der grund auf dem ich steh
fazit
wir kamen
uns entgegen
und trafen uns
mitten ins herz
wir kamen
zueinander
und teilten
freude und schmerz
wir gingen
miteinander
viele wege
auch den ins bett
wir gingen
uns auf die nerven
noch machte
die liebe es wett
wir gingen von
falschen prämissen
aus, hatten
das reden verlernt
wir gingen uns
selbst in die falle
hatten uns von
einander entfernt
so langsam ging
alles in trümmer
wir wünschten
von allem uns frei
und bevor wir
endgültig kaputtgehn
gehn wir jetzt
wohl besser
entzwei
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